Poker Psychologie: Poker Tipps und Strategie

Wenn Sie ein erfolgreicher Pokerspieler in Österreich oder sonst wo sein wollen, reicht es nicht aus, nur die Mechanik des Spiels, die Spielregeln zu verstehen und Glück zu haben. Sie müssen auch ein gutes Verständnis von Poker Psychologie haben. Schließlich geht es beim Live Poker und Online Casino Poker genauso sehr darum, Ihre Gegenspieler zu lesen, wie darum, Ihre Karten richtig zu spielen. In diesem Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über die Psychologie-Grundlagen beim Poker im Online Casino wissen müssen. Sie erfahren in diesem Artikel, wie Sie die verschiedenen Spielertypen, die Sie am Tisch antreffen, erkennen können, wie Sie ihre Tells lesen können und welche Eigenschaften Sie entwickeln müssen, um sich einen psychologischen Vorteil zu verschaffen.

Die 4 Arten von Pokerspielern

Gute Einschätzung als wichtiger Faktor: Eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Pokerspielen ist, seine Gegner einzuschätzen und deren wahrscheinliche Hände durch vergangene Beobachtungen zu erraten. Hierzu ist es hilfreich, Online Poker Spieler in verschiedene Kategorien einzuordnen. Viele Neulinge stellen sich die ein und selbe Frage - kann man die Gegner durchschauen? Ja, man kann sie im gewissem Maße "lesen". In diesem Poker Guide stellen wir Ihnen die Spielertypen vor.

Es gibt vier grundlegende Poker Spielertypen: loose-passiv, loose-aggressiv, tight-passiv und tight-aggressiv. Jede Art von Pokerspieler hat eigene Stärken und Schwächen und interagiert auf unterschiedliche Weise mit den anderen. Es ist wichtig, diese vier Arten von Pokerspielern zu verstehen, damit Sie Ihre Poker Taktik entsprechend anpassen können.

Loose-Passive: Die Calling Station

Loose-Passive Spieler werden von Profis oft verspottet, aber es kann Spaß machen, gegen sie zu spielen. Sie sind notorisch schlecht darin, zu folden, und sie bleiben oft in einem Pokerblatt, selbst wenn sie weit hinten liegen. Das kann für einige aufregende Momente sorgen, aber auch zu einigen frustrierenden Verlusten führen. Den loose-passiven Spielern fehlt es im Allgemeinen an einem guten Verständnis von Pot Odds und Poker Wahrscheinlichkeiten. Daher treffen sie häufig schlechte Entscheidungen, die sie auf lange Sicht Geld kosten. Aus diesen Gründen sind diese Poker-Abenteuerer auf lange Sicht Ihre profitabelsten Gegner.

Loose-Aggressive: Der Maniac

Ein Spielertyp, auf den Sie am Pokertisch treffen können (vor allem beim Online Poker), ist der loose-aggressive (LAG) Spieler. Diese Spieler tendieren dazu, viele Poker Hände zu spielen und vor und nach dem Flop eine aggressive Spielweise an den Tag zu legen. Das mag zwar wie ein Rezept für eine Katastrophe erscheinen, aber ein erfolgreicher aggressiver Pokerspieler ist in der Lage, in marginalen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dieser Aspekt ermöglicht es ihm, Gegnerspieler unter Druck zu setzen und oft hohe Gewinnraten zu erreichen.

Ein anderer Pokerspielstil, dem Sie begegnen könnten, ist der Maniac. Maniacs sind im Wesentlichen extreme Versionen von LAGs. Sie sind in der Regel schwache Spieler, die gerne All-In gehen. Das kann man leicht ausnutzen, indem man tight spielt und Bluffs provoziert. Erfahrene LAGs sind jedoch viel geschickter und stellen eine größere Herausforderung dar.

Tight-Passive: Der Nit

Tight-passive Spieler sind am Pokertisch in der Regel am einfachsten zu lesen. Sie werden auch als Rocks oder Nits bezeichnet und warten meist auf hochwertige Poker Karten. Obwohl sie vor dem Flop oft vernünftige Entscheidungen treffen, kann jedoch ziemlich einfach sein, gegen Nits zu spielen. Sie setzen in der Regel nur, wenn sie ein sehr starkes Blatt haben und bluffen selten. Wenn einer dieser Spieler daher setzt oder gar erhöht, können Sie einfach folden. Wenn Sie einen schwachen Tight-Spieler anvisieren, greifen Sie seine Blinds an und zeigen Sie in günstigen Momenten selektive Aggression. Auf diese Weise können Sie seine Passivität ausnutzen und hoffentlich ein paar Chips gewinnen.

Tight-Aggressive: Der Tag

Obwohl es viele verschiedene Spielweisen beim Pokerspiel gibt, gelten tight-aggressive (TAG) Spieler im Allgemeinen als die besten. Das liegt daran, dass sie nur starke Starthänden spielen und nach dem Flop aggressiv vorgehen. Sie setzen und erhöhen oft, anstatt zu checken und zu callen, was gegen passive oder loose Spieler sehr effektiv sein kann.

Da TAGs schwierige Gegner sein können, ist es unter Umständen von Vorteil, sich auf andere Spieler-Typen zu konzentrieren und sie zu ignorieren. Dennoch können Sie auch von TAGs Geldmittel gewinnen, indem Sie deren Blinds stehlen, Ihren Button verteidigen oder deren Continuation Bets raisen. Auf diese Weise können Sie die Tendenzen dieser Spieler ausnutzen und auf lange Sicht einen kleinen Gewinn herausholen.

Wie Psychologie Ihnen helfen kann, besser Poker zu spielen

Es gibt viele verschiedene Aspekte der Psychologie, die beim Pokern eine Rolle spielen. Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, die verschiedenen Typen von Spielerpersönlichkeiten zu verstehen, denen Sie am Tisch begegnen. Es gibt jedoch noch viele andere Dimensionen von Pokergeschick, die Sie beherrschen müssen, um ein großartiger Pokerspieler zu werden.

Sie müssen lernen, Tells zu lesen, sowohl physische als auch verbale (sie stehen natürlich in Verbindung). Wenn sich die richtige Situation ergibt, müssen Sie den Mut haben, zu bluffen und riskieren, Chips zu verlieren. Darüber hinaus müssen Sie in der Lage sein, Ihre eigenen Emotionen am Pokertisch zu kontrollieren, vor allem, wenn die Dinge gegen Sie laufen. Dazu gehört auch das Vermeiden von Tilt, einem großen Fehler, den selbst erfahrene Spieler machen können. Und nicht zuletzt müssen Sie wissen, wann Sie aussteigen müssen – manchmal ist es am besten, wenn Sie Ihre Verluste begrenzen und an einem anderen Tag weiterkämpfen.

Gegner beim Poker lesen: Poker Tells

Wie jeder erfahrene Pokerspieler weiß, ist einer der Schlüssel zum Erfolg die Fähigkeit, Ihre Gegner zu lesen. Wenn Sie Tells verstehen – diese kleinen, oft unbewussten Gesten, die die inneren Gedanken einer Person verraten – können Sie sich einen erheblichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.

Es gibt zwar keine todsichere Methode oder Regeln, jeden Tell zu lesen, aber es gibt einige allgemeine Tipps, die hilfreich sein können. Wenn sich ein Spieler zum Beispiel plötzlich aufrecht hinsetzt oder lauter spricht als sonst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass er ein starkes Blatt hat. Wirkt ein Spieler hingegen nervös oder zappelig, blufft er möglicherweise. Wenn Sie auf die kleinen Details achten, können Sie sich am Pokertisch einen großen Vorteil verschaffen.

Wissen, wann und wie man richtig blufft

Pokerturniere und Bluffen: Jeder, der schon einmal ein Pokerspiel gespielt hat, weiß, dass Bluffen ein wesentlicher Bestandteil des Spiels ist. Die Fähigkeit, eine schwache Hand stark erscheinen zu lassen und Ihre Gegner zum Aussteigen zu zwingen, kann sowohl aufregend als auch profitabel sein. Allerdings ist es nicht einfach, die Kunst des Bluffens zu beherrschen. Zunächst müssen Sie die Art von Spielern verstehen, gegen die Sie antreten, um berechnen zu können, ob ein Bluff erfolgreich sein würde.

Zum Beispiel ist ein Bluff gegen einen Verrückten, der immer mitgeht, vielleicht nicht die beste Idee. Zweitens müssen Sie Ihre Momente sorgfältig auswählen. Wenn Sie zu oft bluffen, können Sie einen lockeren Eindruck machen und Ihre Gegner auf die Palme bringen. Wenn Sie den Bluff jedoch sparsam und mit Bedacht einsetzen, kann er ein äußerst wirkungsvolles Instrument sein.

Tilt beim Poker: verstehen, erkennen und vermeiden

Ist Ihnen der Begriff "Tilt" bekannt? Tilt bezeichnet beim Poker einen Zustand geistiger Verwirrung, in dem ein wütender oder frustrierter Spieler falsche Entscheidungen trifft. Tilt kann zwar auch den besten Spielern passieren, aber diejenigen, die das Kartenspiel beherrschen, wissen, wie sie ihn vermeiden können. Indem sie lernen, ihre Emotionen zu kontrollieren und trotz Schwierigkeiten ruhig zu bleiben, sind sie in der Lage, klügere Entscheidungen zu treffen und sich in die Lage zu versetzen, zu gewinnen.

Für die Gegner kann Poker Tilt eine einmalige Gelegenheit sein. Wenn ein Spieler sichtlich wütend oder frustriert ist, macht er mit größerer Wahrscheinlichkeit Fehler. Indem sie einen kühlen Kopf bewahren und den Mangel ihrer Gegner ausnutzen, können Spieler im Tilt schnell das Blatt wenden und gewinnen. In der Welt des Pokers ist Tilt ein gefährlicher Gegner - aber einer, der mit der richtigen Pokerstrategie besiegt werden kann.

Trugschluss der versunkenen Kosten („Sunk Cost Fallacy“) 

Der Trugschluss der versunkenen Kosten („Sunk Cost Fallacy“) ist die Tendenz, weiterhin in etwas zu investieren, in das man bereits viel Zeit, Geld oder Mühe investiert hat – auch wenn bereits klar ist, dass die Investition fehlschlägt oder keine gute Rendite abwerfen wird. Manche Online Poker Spieler sind zum Beispiel nicht bereit, eine Hand aufzugeben, selbst wenn sie aussichtslos ist, weil sie das bereits in den Pott investierte Guthaben nicht „verschwenden“ wollen.

Die Sunk Cost Fallacy kann Sie dazu verleiten, in allen Lebensbereichen suboptimale Entscheidungen zu treffen, nicht nur beim Poker. Sie könnten sich zum Beispiel weiterhin einen schrecklichen Film ansehen, nur weil Sie für die Eintrittskarte bezahlt haben, oder in einer unglücklichen Beziehung bleiben, weil Sie so viel Zeit und Energie in sie investiert haben.

Die Persönlichkeitsmerkmale erfolgreicher Pokerspieler

Obwohl professionelle Pokerspieler oft sehr unterschiedliche Spielweisen haben, besitzen die meisten davon eine Reihe von gleichen Persönlichkeitsmerkmalen. Im Folgenden stellen wir einige der wichtigsten davon vor, damit Sie selbst zu einem besseren Pokerspieler auf Turnieren und Pokerseiten werden können.

• Intelligenz: Keine Frage, der Großteil der erfolgreichen Pokerspieler sind intelligente Leute. Schließlich ist Poker ein Denksport, der zahlreiche mentale Fähigkeiten vorrausetzt. Wer nicht in der Lage ist, logische Zusammenhänge schnell zu erkennen oder grundlegende Rechenaufgaben im Kopf zu lösen, hat praktisch keine Chance, jemals zu einem herausragenden Pokerspieler zu werden.
• Intuition: Beim Pokern herrscht seit langem eine Debatte darüber, ob Spieler eher durch Talent oder harte Arbeit erfolgreich sein können. Am Ende sollte es am besten eine Mischung aus beidem sein, denn ein hohes Maß an Intuition ist am Pokertisch extrem hilfreich. Spieler wie Phil Ivey scheinen oft fast schon zu „spüren“, welche Hand der Gegner hält, und können dadurch die korrekte Entscheidung treffen.
• Konzentrationsfähigkeit: Um Poker auf einem hohen Level zu spielen, ist eine gute Konzentrationsfähigkeit unerlässlich. Wer die ganze Zeit mit dem Handy spielt oder das Fußballspiel auf dem großen Fernseher im Casino anschaut, der verpasst wichtige Informationen, die ihn am Ende viel Geld kosten könnten.
• Arbeitsmoral: Viele der erfolgreichsten Pokerspieler der Welt haben eines gemeinsam: sie arbeiten extrem hart. Wenn diese Personen nicht aktiv Poker spielen, studieren sie oft bestimmte Situationen oder analysieren ihre vergangenen Hände. Tatsächlich verbringen manche Menschen nahezu jede freie Sekunde in irgendeiner Weise mit Poker.
• Mut: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Diese Redensart trifft perfekt auf das Pokern zu. Gute Pokerspieler wissen, dass sie in manchen Situationen ihren gesamten Stack riskieren müssen. Wer nicht bereit ist, ab und zu Geldmittel zu verlieren oder sogar Fehler zu machen, der wird nie zu einem wirklich guten Pokerspieler werden.
• Geduld: Auch wenn Mut und Aggressivität am Pokertisch sehr wichtig sind, ist die vielleicht wichtigste Eigenschaft Geduld. In sehr vielen Situationen ist die beste Option, die eigene Hand zu folden. Dies ist besonders dann sehr schwierig, wenn man bereits eine hohe Summe in den Pot investiert hat.
• Selbstbeherrschung: Nicht nur Geduld in Bezug auf die Strategie am Pokertisch ist wichtig, sondern auch Selbstbeherrschung. Dieser betrifft vor allem viele Entscheidungen außerhalb von den eigentlichen Händen. Zum Beispiel sollte man niemals betrunken oder wütend Poker spielen. Genauso wichtig ist die Fähigkeit, bei einem schlechten Lauf den Tisch zu verlassen und eine Pause einzulegen.

Fazit zu Poker Psychologie und Poker Strategie 

Ein erfolgreicher Pokerspieler zu sein, erfordert mehr, als nur die Poker Regeln und Poker Karten Kombinationen zu kennen und starke Starthände zu wählen. Um wirklich Erfolg auf Turnieren und Online Casino Pokerseiten zu haben, muss man auch die Psychologie des Spiels sowie die Spielregeln verstehen. Dieser Faktor ist beim Poker aus mehreren Gründen wichtig. Erstens hilft sie Ihnen, Ihre Gegner zu verstehen. Welche Art von Glücksspieler sind Sie? Was sind ihre Tells? Wie anfällig sind sie für Bluffs?

Zweitens kann Pokerpsychologie Ihnen helfen, Tilt zu vermeiden oder auszunutzen. Mit genug Übung und dem richtigen Fachwissen können Sie selbst bei unzähligen Bad Beats gelassen bleiben.

Zu guter Letzt ist dies auch grundlegend wichtig für nahezu jeden Bereich beim Pokern. Nur dadurch können Sie die richtigen Charakterzüge aufbauen und die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn Sie also ein erfolgreicher Pokerspieler werden wollen, sollten Sie neben der Strategie auch die Psychologie studieren.